Vom Räuchersand

Mein Sohn hatte kürzlich in der Schule das Thema "Boden" und dabei gelernt, das Sand aus unverfestigten Körnchen bis zu 2 mm besteht, gefolgt vom grösseren Kies...

Für das Räuchern aber ist die Zusammensetzung dieses Sediments von Bedeutung, denn nicht alle Mineralien haben dieselbe hitzeabweisende Wirkung. Ein Beispiel: Wir haben im vergangenen Sommer wundebaren und feinen Sand von der Thur nach Hause genommen, diesen gesiebt und als Dekoration in Glasvasen gefüllt. Ein Versuch mit einer Räucherkohle hat indessen schnell gezeigt, dass er hierfür nicht geeignet ist - die Räucherschale ist schnell brandheiss geworden und es noch lange Zeit geblieben, denn dieser Sand hatte die Eigenschaft, die Hitze zu speichern.

Zum Räuchern ist in erster Linie Quarzsand geeignet. Eine Kollegin hat mich darauf hingewiesen, dass in ihrem Herkunftsland, der Türkei, einfach Vogelsand verwendet würde - dieser enthält natürlich auch Quarzkörner und Stückchen von Muschelschalen, so dass die Isolation sichergestellt ist. Und dann hatte ihr Sohn die Idee, die Asche verglühter Kohletabletten als Isolation zu nutzen, und hat diese in einem Netzgefäss gesammelt. Und siehe: Asche wirkt, so haben meine Abklärungen ergeben, tatsächlich hitzeabweisend. Geniale Idee!

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