Räucherwissen - Kräuter und Holz direkt verglimmen

Namentlich Kräuter können in den meisten Fällen auch direkt verglimmt werden. D.h. diese werden mit einem Feuerzeug angezündet, so dass sie nach dem Löschen der Flamme (auswedeln, auspusten) langsam verglimmen. Dies hat verschiedene Vorteile: Einerseits ist so eine separate Hitzequelle wie Kohle oder Kerze hinfällig. Und man ist sehr "mobil", was auch bei der Verwendung von Kohletabletten der Fall ist, aber nicht beispielsweise beim Räuchern mit einem Kohletöpfchen oder einem Siebgefäss. Andererseits könnte als Nachteil gewertet werden, dass diese Art des Räuchern mehr Aufmerksamkeit erfordert. So muss beispielsweise die Glut von losen Kräutern in einer Schale immer wieder mit Pusten angefacht werden. Oder es kann beispielsweise etwas dauern, ein Kräuterbündel zu entzünden - da gibt es den running gag: Es dauert ewig bis ein Smudge Stick brennt, nur damit er danach kaum mehr zu löschen ist:) Da gibt es allerdings einfache Tricks, dies zu umgehen. Die gängigsten Arten, Kräuter direkt zu verglimmen, werden separat erläutert.

Möchte ich Holz direkt verglimmen, dann bieten sich Holzstäbe anstelle von Spänen an. Mancher kennt die Stäbe aus dem heiligen Holz Südamerikas, dem Palo Santo. Ferner sind natürlich Räucherstäbchen, welche i.d.R. Kräuter und Harze enthalten, darauf ausgerichtet, direkt verglimmt zu werden.

Harze, die grundsätzlich als loses Räuchergut verfügbar sind, können nicht direkt verdampft werden, denn diese bedürfen einer ständigen Hitzequelle. Gleiches gilt für Wurzeln, ob am Stück oder zerkleinert. Hierzu bieten sich Kohletabletten oder Siebgefässe an.

> Kräuter
> Hölzer